Overview

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist das nationale Institut, das auf der Grundlage international anerkannter wissenschaftlicher Bewertungskriterien Gutachten und Stellungnahmen zu Fragen der Lebensmittel-, Futtermittel- und Chemikaliensicherheit und des gesundheitlichen Verbraucherschutzes in Deutschland erstellt. In diesen Bereichen berät es die Bundesregierung sowie andere Institutionen und Interessengruppen. Das BfR betreibt eigene Forschung zu Themen, die in engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen. Es ist eine rechtsfähige Anstalt im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).
In der Abteilung Sicherheit von Pestiziden des BfR ist in der Nachwuchsgruppe »Hautmikrobiom« ab sofort befristet für drei Jahre im EFSA-geförderten Drittmittelprojekt »ADME4NGRA« vorbehaltlich der Mittelzuweisung folgende Stelle zu besetzen:

Doktorand/in (w/m/d) für die analytisch-toxikologische Charakterisierung von Metaboliten von Chemikalien durch das humane Darmmikrobiom im EFSA Verbundprojekt ADME4NGRA

Kennziffer: 3257 | Entgeltgruppe 13 TVöD | Dienstort: Berlin | Bewerbungsfrist: 17.05.2023
Die Beschäftigung erfolgt mit 65 % der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit (z. Zt. 25,35 Std.).
Die Beschäftigung soll zur Promotion genutzt werden. Die Teilnahme am Promotionsbegleitprogramm ist verbindlich. Dieses dient der Vermittlung sowohl fachwissenschaftlicher als auch methodischer Kenntnisse und bietet die Möglichkeit, Promotionsprojekte regelmäßig in internen Veranstaltungen vorzustellen und vom wissenschaftlichen Austausch zu profitieren.
Die Stelle ist in der Nachwuchsgruppe »Mikrobiom« angesiedelt, welche an der Entwicklung und Weiterentwicklung von neuartigen in vitro Modellen des humanen Mikrobiomes, die der toxikologischen Untersuchung von Chemikalien und Pestiziden dienen, forscht.
Das EFSA Verbundprojekt »ADME4NGRA« (ADME für die Risikobewertung der nächsten Generation) dient der Erstellung und Prüfung von standardisierten Testprotokollen für eine sorgfältig überprüfte Auswahl von in vitro ADME-Modellen für Ratte und Mensch anhand von verschiedenen Fallstudien und Chemikalien. Dabei soll auch der Einfluss des Darmikrobioms auf die Verstoffwechselung und Toxizität der entsprechenden Chemikalien mit einbezogen werden. Am BfR sollen dafür im Rahmen der Arbeiten analytische Methoden etabliert werden, um Pestizidmetabolite der Darmmikrobiota des Menschen sowie der Ratte zu identifizieren und quantifizieren. Die Kultivierung der Darmikrobiota an sich findet an der Universität in Bonn statt.
Aufgaben:

Experimentelle Forschung zur Entwicklung von analytischen Methoden zur Ermittlung des Einflusses des Darmmikrobioms auf die Modulation der Toxizität von chemischen Substanzen und Pestiziden für den Menschen
Analytische Identifizierung von unbekannten mikrobiellen Metaboliten; molekulare Charakterisierung von mikrobiell-induzierten Effekten auf humane Zellen und damit verbundenen Prozessen
Etablierung von »untargeted Analytics« Methoden mittels LC-MS/MS, LC-Orbitrap und LC-QToF-MS
Durchführung zellbiologischer (arbeiten mit Zellkulturen), molekularbiologischer (qPCR, Transkriptomanalysen) und proteinbiochemischer Methoden (Western Blot, Immunpräzipitation)
Konzeptionelle Beteiligung an Versuchen an mini Bioreaktoren zur Kultivierung von anaeroben Darmbakterien
Interdisziplinär angelegte Forschung in den Bereichen Analytik und Toxikologie
Erstellung von wissenschaftlichen Berichten, Präsentationen, Publikationen und Tagungsbeiträgen
Teilnahme an nationalen und internationalen Konferenzen sowie am BfR-Promotionsbegleitprogramm

Anforderungen:

Abgeschlossenes Hochschulstudium (Master, Diplom oder ein vergleichbarer Universitätsabschluss) der Biologie, Biotechnologie, Mikrobiologie, Chemie, Lebensmittelchemie, Pharmazie oder einer vergleichbaren Fachrichtung
Erfahrung in der Anwendung und Auswertung von Daten aus MS-basierten Analyseverfahren (LC-MS, LC-MS/MS, LC-QToF-MS oder GC-MS) erforderlich
Praktische Kenntnisse zellkulturtechnischer Methoden (Kultivierung von Primärzellen/ Zelllinien; qPCR; Western Blot; Immunfluoreszenz) erwünscht
Praktische Kenntnisse mikrobiologischer Methoden (Kultivierung von aeroben sowie anaeroben Mikroorganismen) vorteilhaft
Kenntnisse im Bereich Aufbau und Funktion von Bioreaktoren (Fed-Batch-Prozesse) wünschenswert
Kenntnisse im Bereich der Haut- und Darmphysiologie von Vorteil
Ein hohes Maß an Engagement und Lernbereitschaft erforderlich
Gute Kenntnisse der deutschen Sprache und sehr gute Kenntnisse der englischen Sprache in Wort und Schrift erforderlich
Gute EDV-Kenntnisse sowie eine gewissenhafte Arbeitsweise, Flexibilität, Teamfähigkeit und Belastbarkeit sowie die Bereitschaft zu Dienstreisen werden vorausgesetzt

Unser Angebot:

Ein abwechslungsreicher Aufgabenbereich in einer wachsenden Ressortforschungseinrichtung
Vertrauensarbeitszeit
30 Tage Urlaub (5-Tage-Woche) sowie arbeitsfreie Tage am 24.12. und 31.12.
Attraktiver Zuschuss zum Firmenticket/Deutschlandticket Job
Möglichkeiten des mobilen Arbeitens
Sehr gute Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz
Umfangreiche Fortbildungsmöglichkeiten zur fachlichen und persönlichen Weiterentwicklung
VBL-Betriebsrente / Vermögenswirksame Leistungen
AWO-Familienservice

Bewerbungsverfahren:
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Dann bewerben Sie sich bitte bis zum 17.05.2023 über unser Online-System .
Fragen im Zusammenhang mit dem Bewerbungsverfahren richten Sie bitte an bewerbung@bfr.bund.de . – Bitte senden Sie keine Bewerbungen an diese E-Mail-Adresse –

Sofern Sie sich nicht online bewerben können, verweisen wir auf den Weg der postalischen Bewerbung
Bundesinstitut für Risikobewertung / Personalreferat / Max-Dohrn-Str. 8-10 / 10589 Berlin
Fragen zum Aufgabengebiet richten Sie bitte an:
Frau Tessa Höper
Tel.: 030 18412-56502
Frau Dr. Denise Bloch
Tel.: 030 18412-56601

Das BfR begrüßt Bewerbungen von Menschen aller Nationalitäten.
Als innovative wissenschaftliche Einrichtung bietet das BfR familienfreundliche Arbeitsbedingungen. Dafür wurde das BfR mit dem Zertifikat »audit berufundfamilie®« ausgezeichnet. Das BfR gewährleistet die berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern. Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung besonders berücksichtigt, von ihnen wird nur ein Mindestmaß an körperlicher Eignung verlangt.